Informationen Grund/Hoinkhauser Bach
Naturschutzgebiet Talsystem der Pöppelsche mit Hoinkhauser Bach
Das “Naturschutzgebiet Talsystem der Pöppelsche mit Hoinkhauser Bach” ist ein 474 ha großes Naturschutzgebiet (NSG) auf dem Gebiet der Stadt Rüthen, der Gemeinde Anröchte und der Stadt Erwitte. Das Gebiet wurde erstmals 1978 und später nochmals 1985 von der Bezirksregierung Arnsberg per Verordnung als NSG ausgewiesen. Das NSG wurde 1994 und 1997 vom Kreistag des Kreises Soest mit dem Landschaftsplan Erwitte-Anröchte erneut ausgewiesen.
Von Hoinkhausen kommend hat man hier einen direkten Zugang zum NSG:
Es handelt es sich um das strukturreiche Talsystem der Pöppelsche und hier des Hoinkhauser Baches, der in Westereiden in die Pöppelsche mündet.
Im Talbereich befinden sich Kalkmagerrasen, artenreichen Brachen, wärmeliebende Säume und Gebüsche sowie der naturnahen Bachabschnitt. An den Talrändern befinden sich kulissenartig einrahmende Weiden, sowie Laubwald- und Gehölzstreifen.
Die Bäche des Trockentales im Halbkarst sind nur periodisch wasserführend, es handelt sich um Schledden.
Im NSG wurde der Kammmolch nachgewiesen. Vom Anhang II der FFH-Richtlinie wurde u. a. die folgenden Vogelarten gefunden: Eisvogel, Neuntöter und Rotmilan.
Zudem behimatet das Tal eine Vielzahl seltener und bedrohter Pflanzen.
Wegen der besonderen Eigenart dieses periodisch wasserführenden Trockentales im Halbkarst und der hervorragenden Schönheit des Gebietes mit Weidetriften, gilt das Gebiet als Relikt alter Kulturwirtschaftsformen.